Wir Freien Wähler lehnen den Bau eines Pumpspeicherwerkes direkt am Rennsteig zwischen Neuen Hof und Wachsenrasen kategorisch ab. Wir wollen nicht, dass durch das Vorhaben des nordrheinwestfälischen Energiekonsortiums Trianel das Wahrzeichen des Thüringer Waldes Schaden nimmt. Der Rennsteig ist ein wichtiger Faktor für den Tourismus der ganzen Region. Das berühmte Rennsteiglied haben vor 62 Jahren zwei Suhler geschaffen – Herbert Roth und Karl Müller!
Der Bürgerverein "Kein Energiespeicher am Rennsteig" (www.schmalwasser-aktiv.de), dem inzwischen nicht nur Personen, Vereine und Unternehmen, sondern auch die Stadt Oberhof beigetreten sind, engagiert sich gegen diese gigantische Natur- und Landschaftszerstörung wie auch gegen die Veränderung des Klimas. Gleichzeitig zeigt der Verein Alternativen auf, um Energie aus Wind und Sonne nachhaltig zu nutzen. Weil der Rennsteig auch für Suhl eine Lebensader ist, haben wir, die Freien Wähler, im Stadtrat am 17. April 2013 den Antrag gestellt, dass auch die Stadt Suhl der Bürgerinitiative "Kein Energiespeicher am Rennsteig" e.V. beitritt. Damit der klammen Stadt Suhl keine zusätzlichen Kosten entstehen, erklärte sich unser Verein bereit, die Mitgliedsgebühr zu übernehmen.
Vor einigen Wochen hatten ebenfalls auf einen Antrag von uns Vertreter der Bürgerinitiative und von Trianel Gelegenheit, ihre Positionen vor den Stadträten darzulegen. Des Weiteren hätte jeder Stadtrat die Gelegenheit gehabt, sich auf weiteren Veranstaltungen in der Stadt oder der Umgebung sowie im Internet sachkundig zu machen. Für uns Freie Wähler ist es deshalb nicht nachvollziehbar, dass der Stadtrat nicht bereit war, über unseren Antrag abzustimmen, sondern diesen erst einmal auf den Verweisungs-Weg in den Hauptausschuss schickte. Nun wird es Monate dauern, ehe es zu einer Abstimmung im Stadtrat kommt. So kann man auch Zeit gewinnen...
Ingrid Ehrhard, Fraktionsvorsitzende Freie Wähler Suhl